KMT weiht Neubau ein - Erweiterung um 46 Zimmer auf 1.600 Quadratmetern Fläche
Gemeinsam mit geladenen Gästen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat die Klinik für Manuelle Therapie Hamm am Mittwoch nach gut zwei Jahren Bauzeit den Neubau „Haus D“ feierlich eröffnet. Mit diesem erweitert die westfälische Schmerzklinik ihre Fläche um 46 neue Zimmer auf rund 1.600 Quadratmetern Fläche, einen Therapiebereich mit umfangreichen Trainingsmöglichkeiten sowie Besprechungs- und Arztzimmer. Nach den Festreden und dem Durchschneiden des Eröffnungsbandes gab es für die rund 250 Anwesenden reichlich Gelegenheit, den dreistöckigen Erweiterungsbau in Augenschein zu nehmen.
„Ein echtes Schmuckstück für den Hammer Osten.“
Und dieser gefiel den Anwesenden offensichtlich gut. Die Verantwortlichen erhielten von allen Seiten viel Lob, wie etwa auch von Hamms Oberbürgermeister Marc Herter, der nach der Begrüßung durch Dr. Gerd Pickl-Gilberg, dem Vorsitzenden des Klinikbeirates, als zweiter Festredner die Beteiligten beglückwünschte, „in diesen für Kliniken nicht ganz einfachen Zeiten ein solche Investition vorzunehmen und die Zukunftsfähigkeit der Klinik einmal mehr zu unterstreichen“. Insgesamt investierte die KMT rund 20 Millionen Euro in den dreistöckigen Neubau inklusive Staffelgeschoss und Tiefgarage. Startschuss für die Baumaßnahme, die sich seit 2019 in konkreter Planung befunden hatte, waren im Februar 2022 die Bodenarbeiten für den neuen Parkplatz an der Fährstraße, die Grundsteinlegung in der Baugrube des Gebäudes erfolgte im April 2022. Der Einordnung des Neubaus, den Dr. Pickl-Gilberg als „ein echtes Schmuckstück für den Hammer Osten“ bezeichnete, schloss sich der Oberbürgermeister gerne an.
In der Folge bedankte sich KMT-Geschäftsführer Karl Ehrmann bei allen am Bau beteiligten Unternehmen, Partnern und Personen. Ganz besonders hob er das Engagement von Sebastian Köppe hervor, der als Technischer Leiter der KMT auch die Koordination der verschiedenen Gewerke in herausragender Weise übernahm. „Was er in diesen Jahren als Bauleiter geleistet hat, ist gar nicht hoch genug zu bewerten“, betonte Ehrmann, der sich auch einen augenzwinkernden Blick auf das Projekt nicht verkneifen konnte. So schilderte er, dass er während der Planungsphase den Unterschied zwischen Wald und Baum gelernt habe: „Zum Wald muss man 30 Meter Abstand einhalten, zum Baum nur 15 Meter.“ Unter dem Strich stellte Karl Ehrmann noch einmal heraus, wie gut die Zusammenarbeit nicht nur mit allen Unternehmen, sondern eben auch mit Verwaltung mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geklappt hat. „Und das trotz bekannter Widrigkeiten wie den Lieferengpässen durch Corona beziehungsweise den Ukraine-Krieg.“
Kunst am Bau: Enthüllung der Skulptur „In Bewegung“
Im Rahmen der Einweihungsfeier gab es noch einen Programmpunkt, der nur indirekt mit dem Neubau verbunden war: Der Hammer Künstler Harald K. Müller enthüllte gemeinsam mit Markus Dünnebacke, Vorstand der Volksbank Dortmund-Hamm, die Skulptur „In Bewegung“ direkt an der Fährstraße, die von der Volksbank-Stiftung finanziert wurde. „In Bewegung zu bleiben oder wieder mehr zu kommen, darum geht es bei dem, was tagtäglich in den Wänden der Klinik stattfindet“, erklärte der Künstler die Intention seiner Bronzeskulptur.
„Die neue Trainingsfläche setzt in der Schmerztherapie deutschlandweit Maßstäbe.“
Nach der kurzen Unterbrechung der Festreden schlossen sich nun noch Architekt Volker Pahmeyer und Chefarzt Dr. Jens Adermann an. Pahmeyer ging zunächst auf die Besonderheiten des Baus hinsichtlich Energieeffizienz, Barrierefreiheit und die Herausforderung ein, an dieser prominenten Stelle einen Baukörper umzusetzen, der sich harmonisch in das Gesamtbild des vorhandenen Baus im Hammer Kurpark einfügt. Dr. Adermann strich anschließend die Bedeutung des Neubaus aus medizinischer Sicht heraus. So sei zwar die Bettenzahl durch den Neubau nicht gestiegen, die Behandlungsmöglichkeiten und auch der Patientenkomfort habe man dadurch aber entscheidend aufgewertet. So gibt es in der KMT ab sofort nur noch Ein- und Zwei-Bett-Zimmer. Dr. Adermann: „Für unsere Behandlung hat es heute eine viel größere Bedeutung als früher, die Patientinnen und Patienten in die Aktivität zu bringen. Hier haben wir über die neue Trainingsfläche, die deutschlandweit in der Schmerztherapie Maßstäbe setzt, erheblich verbesserte Möglichkeiten. Und irgendwie schließt sich so ein Kreis: Dort wo vor Jahren noch beim TC Rot-Weiß Hamm Tennis gespielt wurde, werden ab sofort unsere Patienten aktiv.“
Verändert hat sich durch den Neubau auch die Eingangssituation der Klinik, die ab sofort über die Fährstraße betreten wird. Entsprechend hat es auch eine Adressänderung gegeben, statt Ostenallee 83 ist die KMT nun über Fährstraße 2 a zu finden. „Dies ist nicht nur eine Änderung der Adresse. Es würdigt auch das, was hier baulich entstanden ist“, betonte Oberbürgermeister Herter.