Am Ende der psychologischen Erstdiagnostik wird gemeinsam mit den PatientInnen ein möglicher Behandlungsvorschlag erarbeitet. In der weiteren psychotherapeutischen Einzeltherapie können neben der psychologischen Schmerz- und Verhaltenstherapie auch Elemente der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie zum Einsatz kommen.
Ziele und Inhalte richten sich individuell nach dem Anliegen und den im Aufnahmekontakt erhobenen Einflussfaktoren. Mögliche Themenschwerpunkte können sein:
- Vermittlung schmerzrelevanter Informationen
- Sensibilisierung für schmerzauslösende Situationen
- Abbau von Bewegungsangst und Schonverhalten
- Veränderung von Überforderungs- und Durchhalteverhalten
- Erlernen von individuellen Umgangsmöglichkeiten mit Schmerz
- Verbesserung der Stressbewältigung
- Förderung positiver Aktivitäten
- Empfehlung für weitere Behandlungsmöglichkeiten
Es wird angestrebt, ein Verständnis für Krankheitszusammenhänge zu entwickeln, Strategien im Umgang mit Schmerzen zu erlernen und eine aktive Lebensführung oder Lebensfreude und Zufriedenheit wiederzuerlangen.
Erarbeitete Behandlungsschwerpunkte können durch entsprechende Gruppenseminare zu den Themen Achtsamkeit, Schmerzbewältigung und Stressbewältigung vertieft werden. Begleitend dazu erfolgt die Teilnahme an Entspannungstherapien.
In einer weiteren Informationsveranstaltung werden schmerzrelevante psychologische Zusammenhänge erläutert.