KMT investiert in die Zukunft

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KMT investiert in die Zukunft

Die Arbeiten haben begonnen: Die im Februar gestarteten Bodenarbeiten für den neuen Parkplatz an der Fährstraße waren der Auftakt für die Gesamtbaumaßnahme an der KMT Hamm. Rund 20 Millionen Euro werden für einen dreistöckigen Neubau inklusive Staffelgeschoss und Tiefgarage investiert, um die Schmerzklinik zukunftssicher aufzustellen. In rund zwei Jahren soll das Gebäude bezogen werden.

„Zunächst müssen die Gebäude, in denen der Technische Dienst untergebracht ist, leergeräumt und zurückgebaut werden. Für die Zeit der Baumaßnahme erhalten die Kollegen Ausweichcontainer auf dem Gelände des Alten Fährhauses“, erklärt Geschäftsführer Karl Ehrmann den Ablauf, der Mitte Dezember auch der Presse vorgestellt wurde. „Zeitgleich wird das Blockheizkraftwerk (BHKW) abgebaut, da es verlegt und durch ein größeres BHKW ersetzt wird“, so Ehrmann weiter.
Ebenso werden auf dem Gelände des Fährhauses (siehe Grafik links) zusätzliche Parkplätze entstehen. In Absprache mit der Stadt wird es daher eine Ampelanlage mit zusätzlichen Abbiegespuren auf der Fährstraße geben. Ebenso ist geplant, die Fährstraße an dieser Stelle auf Tempo 30 zu reduzieren.

Neubau mit vier Ebenen

Der Neubau wird vier Ebenen umfassen. Im Keller werden eine Tiefgarage und die Haustechnik zu finden sein. Das Erdgeschoss wird mit einer großzügigen Therpaiefläche versehen, hier sind auch etwa 20 klimatisierte Einzelkabinen vorgesehen. Im ersten Obergeschoss werden Arztzimmer und Patientenzimmer sein, im zweiten Wahlleistungs-Patientenzimmer und im dritten Obergeschoss Besprechungsräume. Von hier wird es auch einen Übergang zu den  jetzigen Besprechungsräumen 3 und 4 im Nachbargebäude geben. Auch jede weitere Ebene wird an das bestehende Gebäude angeschlossen.

Auch in Sachen Nachhaltigkeit investiert die KMT: Der Neubau wird mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, das Regenwasser wird in Zisternen gesammelt und zum Bewässern im Kurpark und auf dem Klinikgelände verwendet. Entsprechend wird es weiterhin im Kurpark versickern und somit nicht durch eine Abführung in die Kanalisation eine nachteilige Versiegelung bewirken. Neben einer möglichen Dachbegrünung werden auch die sonstigen Baumaßnahmen so ausgeführt, dass die Aufnahme in ein Förderprogramm der KfW (mindestens KfW 55/Energieeffizient) möglich ist.

Neuerer Standard

Der Haupteingang der KMT wird künftig an der Fährstraße liegen (siehe Grafik rechts oben). Auf der rechten Seite dieses Eingangs wird der Altbau liegen, links der Neubau. Die Tiefgarage wird rund 40 Parkplätze bieten. Beim Betreten des Gebäudes sehen die Patienten dann sofort auch die große Trainingsfläche – ein durchaus gewünschter Effekt, wie Chefarzt Dr. Jens Adermann bei der öffentlichen Bauvorstellung betonte: „In der heutigen Schmerztherapie setzen wir auf Training, Edukation und Physiotherapie. Es war uns gemeinsam wichtig, dass man direkt sieht: Hier wird gearbeitet.“

In Workshops hatten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Entwurf beteiligt. Eine Forderung dabei war, den Bau auch nach ökologischen Gesichtspunkten optimiert zu planen. Auf eine Klimaanlage kann – mit Ausnahme der Behandlungsräume, wo bestimmte Temperaturen konstant und kurzfristig gewährleistet sein müssen – trotz großer Fensterflächen verzichtet werden.